Mir ist ein weiterer Meilenstein in Sachen Umweltschutz geglückt – meine Rasur ist jetzt zerowaste! Ich habe mich endlich dazu durchringen können mir in einen Rasierhobel* anzuschaffen. Warum das so lange bei mir gedauert hat, weiß ich inzwischen selbst schon nicht mehr. Fakt ist: das Teil ist mega gut!
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Der Rasierhobel
Vor 100 Jahren war es völlig normal sich mit einem Rasierhobel* zu rasieren. Heutzutage ist es normaler bunte gegenderte Plastik-Rasierer (Systemrasierer) zu verwenden, die mit üppiger Verpackung verkauft werden. Warum eigentlich? Ich habe selbst jahrelang einen Systemrasierer verwendet, unter anderem den Gillette Venus. Die Klingen wurden nach wenigen Anwendungen Stumpf, sind teuer und gehen mit viel Müll einher.
Zugegeben, es hat etwas gedauert bis ich mich überwunden hatte den Rasierhobel* zu kaufen. Das Teil erschien mir doch erst mal etwas gruselig. Pustekuchen!
Ich habe meinen Rasierer* in Köln bei den Veedekskrämern, ein Unverpackt-Laden, gefunden. Im Rasur-Fachhandel sollte man ebenso fündig werden oder eben online. Auf den ersten Blick erscheint der plastikfreie Rasierhobel teuer – meiner hat mich fast 30 Euro gekostet. Schaut man aber genauer hin, ist die plastikfreie Alternative um einiges günstiger als der herkömmliche pinke Damenrasierer. Das liegt daran, dass die Klingen länger scharf bleiben und man z.B. 100 Ersatzklingen* für bereits 10 Euro bekommt.
Ich benutze den Rasierer inzwischen mehrere Monate und komme erstaunlich gut damit zurecht. Der Klingen-Verschleiß ist niedriger – ich benutze immer noch die erste Klinge (ca. 3-4Monaten Haltbarkeit, bei nicht täglichem Gebrauch)! Kommen wir zum interessanten Teil. Wie funktioniert so ein Rasierhobel eigentlich?
Aufbau des Rasierhobels
Mein Rasierer besteht aus drei Teilen plus Klinge:
Die Klinge wird zwischen beide Kopf-Teile eingespannt.
Dafür setzt man die Klinge zwischen die beide Kopfteile und schraubt den Stiel wieder fest.
Wenn der Rasierhobel fertig zusammengesetzt ist, steht die Klinge auf beiden langen Seiten minimal über – so, dass man sich rasieren kann.
Die Rasur
Den Rasierhobel kann man wie einen ganz normalen Handrasierer einsetzen. Beim allerersten Einsatz solltest du noch besonders vorsichtig sein, denn die Klingen sind schärfer als beim Systemrasierer. Nach zwei Patzern hatte ich den Dreh raus und jetzt fluppt es! Die Schaumkraft der Naturkosmetik Seifen* reicht mir vollkommen aus. Ein weiterer Vorteil des Rasierhobels ist in meinen Augen die Reinigung. Die großzügigen Öffnungen ermöglichen es die Klinge easy unter fließendem Wasser zu reinigen. Ich benötige weniger Wasser als früher für meine 3- oder 5-Klingreihigen Plastikrasierer.
Fazit
Auch wenn der Rasierhobel gefährlich ausschaut und in der Anschaffung teurer ist, hat sich dieser Kauf mehr als gelohnt! Die Rasur ist nun plastikfrei und verursacht so gut wie keinen Müll. Die Klingen sind ausdauernd scharf und günstig in der Beschaffung. Das einzige, was fragwürdig ist: Kann der Rasierhobel mit ins Handgepäck? – Eigentlich nicht, aber ich kann sagen innereuropäisch hat es nicht interessiert, dass ich den Rasierhobel im Handgepäck hatte, interkontinental musste ich die Klinge entfernen, das Gerät durfte mit.
Und wie sieht es aus? Konnten wir dein Interesse für eine plastikfreie Rasur wecken?
Auf jedenfall Interesse geweckt! Ich glaube sogar den gibt es in unserem Unverpackt-Laden in Düsseldorf auch. Ich frag mich nur wie er zb unter den Achseln läuft, also eine nicht gerade Oberfläche- die besseren Plastik-Rasierern haben ja so schwingköpfe, die es eigentlich sehr angenehm machen..
Liebe Joke,
vielen Dank für dein Feedback! Ich komme wirklich erstaunlich gut mit dem Ding zurecht, selbst an den sensibelsten Stellen ist noch kein Missgeschick passiert.
Liebe Grüße
Vanessa
Liebe Vanessa,
ich rasiere mich schon seit Jahren mit dem Hobel. Auch ich habe mich erst einmal überwinden müssen, und zu Beginn mit den Beinen angefangen. Die Achseln gehen auch recht gut zu rasieren. Nur bei den pikanten Zonen benutze ich noch Plastik, dort ist der Hobel durch seine offenen Klingen nicht so gut zu handhaben. Auch die Rasierklingen sind je nach Hersteller sehr unterschiedlich, also beim Herstellerwechsel immer erst mal vorsichtig ausprobieren! Allgemein kann ich aber die Rasur mit dem Hobel wärmstens empfehlen. LG Steffi
Liebe Steffi,
1000-Dank für dein Feedback! Bescheuerter Weise habe ich an den Beinen die größten Probleme – alle anderen Zonen klappen super.
Guter Tipp mit den unterschiedlichen Klingen! Ich habe immer noch die erste Packung. Dann bin ich mal gespannt was da noch kommt.
Liebe Grüße
Vanessa
So eine Packung hält wirklich ewig!
Da sich mein Mann auch mit dem (eigenen!) Hobel (oder Rasiermesser) rasiert, teilen wir uns immer die Packungen.
Spannend, dass bei dir deine Beine die problematische Zone ist.
Vielleicht gibt es ja bei mir mehr Pufferzonen um die Knochen herum 😉
Allerdings hatte ich an den Schienbeinen anfänglich auch viele Patzer, die sind aber mittlerweile Geschichte….
Ich wünsche dir viel Freude mit dem Hobel,
Liebe Grüße, Steffi